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„Gefällt mir“ in Gut: Flattr

Flattr wird grade durch die ganze Blog-Welt getrieben, daher wird es sicher schon der eine oder andere kennen. Da ich […]

Flattr wird grade durch die ganze Blog-Welt getrieben, daher wird es sicher schon der eine oder andere kennen. Da ich die Idee aber ziemlich gut und unterstützenswert finde, treibe ich mal munter mit.

Das Internet (zumindest der modernere Teil) lebt davon, dass die Leute sharen. Bloggen, Fotos hochladen, Videos drehen. Das ist der eine Teil der Nutzer. Der große andere Teil konsumiert nur, mehr oder weniger ohne Gegenleistung. Die Gegenleistung besteht höchstens in ein paar Kommentaren oder einer Weiterverbreitung über die einschlägigen Dienste. Flattr möchte erreichen, dass diese Gegenleistung auch aus einem (geringen) Geldbetrag bestehen kann.

„Was? Geld? Bezahlen? Im Internet? Igitt!“, werden jetzt sicher einige sagen. Ja, Geld bezahlen, allerdings nicht böse kommerziell, sondern eher indie-mäßig cool.
So funktioniert Flattr (hier könnte man jetzt das Flattr-Video einbinden, aber Flash ist ja bekanntlich bäh, daher in Worten):
Man legt einen kleinen Geldbetrag (ca. 2 bis 20 Euro) fest, den man bereit ist, pro Monat an all die netten Menschen im Internet abzugeben. Also ungefähr so viel wie ein Bier oder ein Stück Kuchen. Dann geht man im Internet surfen. Wenn einem etwas gefällt, und der Urheber Flattr nutzt, klickt man auf den Flattr-Button – vergleichbar mit dem „Gefällt mir“-Button von Facebook. Das macht man so oft man will.
Am Ende des Monats wird dann der vorher festgelegte Betrag unter all den Leuten, auf deren Flattr-Button man geklickt hat, aufgeteilt.
So kommen vielleicht ein paar Cent oder gar Euro zusammen, die der Urheber für seine Arbeit bekommt. Davon kann natürlich niemand leben oder einen Server bezahlen, aber es geht ja auch nur um die freundliche Geste.

Eine ziemlich coole Konkurrenz zu den unzähligen „Gefällt mir“-Buttons von diversen Diensten. Aber natürlich funktioniert das System nur, wenn möglichst viele Leute mitmachen – also los!

Jung, schwedisch, innovativ: Das Flattr-Team

Das schwedische Start-Up befindet sich zur Zeit zwar noch in der Betaphase, allerdings werden Invites inzwischen recht zügig rausgerückt – und Gründer Peter Sunde versicherte mir, dass die Registrierung „in ein paar Wochen“ sowieso für alle geöffnet wird.
Unterdessen kann auf flattr.com ein Invite angefordert werden.

Und das da unten rechts, das ist der Flattr-Button für diesen Blogeintrag. Darf geklickt werden!

Update: Ich habe mittlerweile Flattr-Invites zu vergeben. Einfach melden.