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Java, die alte Zicke

Im Rahmen meines Studiums beschäftige ich mich nun mit der Programmiersprache Java. Das Tolle an Java ist, dass darin geschriebene […]

Im Rahmen meines Studiums beschäftige ich mich nun mit der Programmiersprache Java. Das Tolle an Java ist, dass darin geschriebene Programme plattformunabhängig sind und daher theoretisch auf einem Mac genauso wie auf einem Windows- oder Linux-PC, einem Handy oder einem Toaster laufen.
Wer bei Java gleich an JavaScript, AJAX und Web 2.0 denkt (so wie ich bis vor kurzem), wird allerdings herb enttäuscht. Das, was ich zur Zeit mit Java mache, erinnert mich eher an den unsäglichen C-Kurs, in dem ich während meiner Schulzeit Spaß hatte (zwar nicht mit C, aber das tut hier nichts zur Sache…). Also 80er-Jahre-Kommandozeilenprogrämmchen, nichts mit grafischer Oberfläche oder so.
Das Ganze würde auch einigermaßen Spaß machen, wenn – ja wenn Java nicht so eine unsägliche Zicke wäre. Zwar muss ich mich im Gegensatz zu C nicht um Speicherverwaltung kümmern, im Gegensatz zu PHP allerdings um ziemlich viel. Zur Erinnerung: PHP ist eine wahrhaft geniale Skriptsprache, die auf UNIX-basierten Webservern zum Einsatz kommt und zum Beispiel auch dieses Blog steuert. Eine Sprache, die ich sogar relativ gut kann. Und eine Sprache, die ziemlich intelligent ist. So interessiert es PHP nicht, ob eine Variable vom Typ Float, Integer oder String ist – bei Bedarf wird sie einfach umkonvertiert. Ich kann also 3.5-2.5 rechnen und erhalte 1, was wiederum dem boolschen Wert true entspricht. PHP ist es auch völlig egal, ob man and oder && schreibt.
Java ist da ganz anders: Variablen werden bitteschön mit dem richtigen Typ deklariert und initialisiert, und auch alles andere muss genau nach Vorgabe geschrieben sein. and geht gar nicht, und den Datentyp String schreibt man bitte groß. int muss aber klein sein. Liegt daran, dass String eigentlich eine Klasse ist. Egal. Trotzdem.
Alte Zicke.