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Give Me Fire

Mando Diao, die wohl zur Zeit angesagteste schwedische Band, veröffentlichte am 13. Februar ihr inzwischen fünftes Album, »Give Me Fire«. […]

Mando Diao: Give Me FireMando Diao, die wohl zur Zeit angesagteste schwedische Band, veröffentlichte am 13. Februar ihr inzwischen fünftes Album, »Give Me Fire«.
Mein erstes Album der Band war »Ode to Ochrasy« 2006, die darauf enthaltene Single »Long Before Rock ’n‘ Roll« der erste große internationale Erfolg und wohl der Titel, den man von Mando Diao kennt, auch wenn man sonst nichts mit der Band am Hut hat. Das Album fand ich ziemlich gut, wobei sich viele Titel für mich ähnlich anhörten.
Den Durchbruch bei mir schaffte die Band dann schließlich mit »Never Seen the Light of Day«, das 2007 erschien. Interessanterweise ist das das am meisten kritisierte Album der Band – vermutlich, weil es anders klingt. Insgesamt etwas ruhiger, teilweise mit Orchesterunterstützung, oft akustische statt elektrischer Gitarren und Geigen. Trotzdem meiner Meinung nach ein akustisches Meisterwerk, das vom ersten bis zum letzten Titel überragend ist – jedoch merkt man, dass die Band gerne experimentiert, und daher klingt es schon anders als das, was bis dahin bekannt war. Dass es Mando Diao ist, hört man aber trotzdem.

Mando-Diao Konzert am 26.02.08 in Stuttgart

Mando-Diao Konzert am 26.02.08 in Stuttgart

Aber jetzt zum aktuellen Album: die erste Single »Dance with Somebody« schaffte es schon bis auf Platz 2 der deutschen Charts und stellt damit die erfolgreichste Veröffentlichung der Band dar. Die Single war in Ordnung, haute mich aber nicht um. Interessanterweise ist der Titel auf dem Album in einer extended Version vorhanden, enthält ein ziemlich geniales Intro und geht über 5 Minuten lang. Seit ich diese Version kenne, gefällt mir das Lied. Auch der Rest ist gut bis sehr gut hörbar. »Gloria« hat definitiv das Zeug zum Hit und wird wohl auch die zweite Singleauskopplung. Der namengebende Titel »Give Me Fire« in Verbindung mit dem Intro-Track »A Decent Life« ist ebenfalls großartig.
Aber auch experimentell gibt sich die Band wieder: »Mean Street« klingt nach 60ies, »The Shining« und die Ballade »Crystal« enthalten auch Elemente, die mir neuartig vorkamen.
Insgesamt – das wird die meisten Fans freuen – klingt aber Mando Diao wieder so wie auf den älteren Alben. Und damit immer noch ziemlich gut – kein Wunder, dass »Give Me Fire« (iTunes-Affiliate-Link) zur Zeit auf Platz 1 der deutschen Albumcharts ist.

Zum Abschluss noch das Video der aktuellen Single »Dance with Somebody«: