Windows Phone 7 – Tag 1
Meine Freunde von der Telekom (♥) waren so nett, mir das Topmodell der neuen Windows Phone 7 Phones, das HTC […]
Meine Freunde von der Telekom (♥) waren so nett, mir das Topmodell der neuen Windows Phone 7 Phones, das HTC Mozart, zur Verfügung zu stellen. Die nächsten Wochen werde ich also mal berichten, wie man als verwöhnter Apple-Fanboy damit zurechtkommt.
Da ist es also, mein neues Windows Phone 7 Phone HTC Mozart 7 Phone Phone. Oder so. Aber wen interessiert schon der Name.
Die Packung ist etwas größer als die vom iPhone 4, lässt sich aber einfach öffnen. Nett der Hinweis auf der Displayschutzfolie: „Please remove the device from your pants pocket before sitting down.“
Äußerlichkeiten
Das Gerät wirkt etwas größer als das iPhone 4, ist tatsächlich aber nur ca. 3mm höher und etwas dicker. Das Gehäuse ist aus anthrazitfarbenem Plastik Aluminium, hinten teilweise gummiert. Leider ist die Scheibe vorne auch aus Plastik und nicht aus Glas, wodurch es etwas billig wirkt (bin mir in diesem Punkt nicht 100% sicher. Könnte auch Glas sein…). Allerdings ist es dadurch auch um einiges leichter als das iPhone (wirkt zumindest so, tatsächlich ist es mit 130g nur 7g leichter als das iPhone 4).
Um die SIM-Karte einzulegen öffnet man den Akkudeckel, was netterweise in der Kurzanleitung beschrieben ist, andernfalls hätte ich es vermutlich nicht so schnell herausgefunden. Der Akku selbst ist entnehmbar, aber noch in einer Plastikfolie. Darunter lässt sich die SIM-Karte einschieben. Also ruck-zuck mal das Original Apple Werkzeug zum Entnehmen der SIM-Karte™ geschnappt, die SIM aus dem iPhone geholt (was sich davon übrigens nicht stören lässt, sondern einfach iPod touch spielt) und reingestopft.
Soweit kein Problem, allerdings möchte das HTC Mozart eine normale SIM-Karte und keine Micro-SIM. Stopft man eine Micro-Sim hinein, ist die erstmal drin und geht auch so ohne weiteres nicht mehr heraus, da sie fast vollständig verschwindet.
Mangels Multi-SIM oder entsprechendem Adapter klebe ich kurzerhand etwas Tesafilm auf die Micro-SIM und bastle eine Lasche, mit der sie sich wieder entnehmen lässt. Auf gut Glück positioniere ich sie dann auf den Kontakten.
Erster Start
Als nächstes geht es ans Akku laden. Gemäß EU-Verordnung hat das HTC 7 Mozart einen Micro-USB, ein entsprechendes Kabel und ein USB-Stromadapter liegen bei, sind allerdings in matte, blöd zu öffnende Plastiktüten eingeschweißt.
Steckt man das Gerät an den Strom, beginnt der Lautsprecher (!) oben rot zu leuchten.
Schaltet man es ein, kommt nach der PIN-Abfrage (Micro-SIM richtig eingelegt, yeah!) ein Einrichtungsassistent, man muss Sprache, Datum und Uhrzeit einstellen sowie den Lizenzvertrag abklicken. Mag manch einer vielleicht als Vorteil sehen, dass man das Gerät nicht erst an iTunes o.ä. anstöpseln muss, aber beim iPhone musste ich dafür noch nie die Uhrzeit einstellen.
Seinen Windows-Live-Account darf man dann auch noch eintragen (sowas habe ich sogar noch), und dann fragt das Telefon noch, ob man die Datendienste anschalten will (na klar!) und ob es Microsoft erzählen darf, was ich so mit ihm mache (nö, besser nicht.) Das Windows-Feeling ist schonmal voll da!
Mails
Das System selbst besteht dann aus bunten Vierecken, von denen das mit dem eMail-Symbol als erstes meine Neugierde wecken konnte. Kurz die Google-Zugangsdaten eingegeben und schon sind meine Mails auf dem Gerät (offenbar auch brav per IMAP). Anschließend kommt auch direkt eine Mail von Windows Phone – allerdings auf dem iPhone. Dem Windows-Phone muss man erstmal sagen, dass es „neue Inhalte“ nicht „alle 30 Minuten“, sondern „Bei Eintreffen“ herunterladen soll. E-Mails und Kontakte sind standardmäßig aktiviert, nicht jedoch der Kalender. Wobei die Kontakte offenbar erst nach kurzer Zeit da sind, direkt nach dem Einrichten klingelte das Ding nämlich und meine Mutter war hinter der – mir unbekannten – Nummer am Apparat.
Als sich das Gerät in den Standby schaltet, patsche ich erstmal wie wild auf dem Display und dem Windows-(Hardware-)Button herum, um dann festzustellen, dass man die Ausschalt-Taste zum einschalten drücken muss. Auch wie von Windows bekannt… obwohl, da muss man ja Start drücken, um auszuschalten, nicht andersherum.
Drückt man auf die Taste, wird Uhrzeit und Datum sowie die Anzahl neuer Mails (und später vielleicht noch mehr?) angezeigt, und man muss den ganzen Screen nach oben wegschieben, um wieder „rein“ zu kommen.
Als nächstes richte ich noch meinen zweiten Mail-Account ein, der daraufhin ganz unten auf dem Homescreen in einem neuen Viereck angezeigt wird. Lässt sich allerdings wie vom iOS gewohnt durch länger draufdrücken bewegen – was mich zu der Frage bringt, warum ich für zwei Mail-Konten zwei „Apps“ bekomme.
Schiebepuzzle
„Kontakte“ ist eine App oben rechts, die die ganze Zeit ein Schiebepuzzle zu spielen scheint, in dem ab und zu das Facebook-f vorkommt – Grund genug, meine Neugierde zu wecken. Dahinter verbergen sich tatsächlich meine Google-Kontakte, außerdem mag die App mein Facebook-Passwort haben und liefert mir anschließend den Facebook-Newsfeed nebst Facebook-Freunden, die in die Google-Kontakte integriert wurden.
Danach enthält das Schiebepuzzle auf dem Icon übrigens Fotos meiner Kontakte und die App „Ich“ mein Konterfei. Darüber scheint man einen Facebook-Status absetzen zu können.
Erstes Fazit
Was fällt sonst noch auf?
Im Kalender ist nur der Hauptkalender von Google angezeigt, wodurch die nächste Woche sehr ruhig werden dürfte. Nur Privattermine, yeah!
Und mein WLAN kann ich leider nicht einrichten, da ich die SSID versteckt habe und es offenbar keine Möglichkeit gibt, ein WLAN komplett einzugeben, ich kann also nur versuchen, das Passwort von einem meiner Nachbarn rauszufinden.
Achja, und eine Screenshotfunktion scheint nicht vorgesehen zu sein, wodurch es jene nur recht spärlich und in abfotografierter Form hier geben wird.
Morgen werde ich das HTC 7 Mozart dann mal mit in die Uni nehmen und schauen wie es sich im Alltag so schlägt. Vorausgesetzt, es weckt mich pünktlich und kann mir dann vielleicht mal meinen Uni-Kalender anzeigen. Ansonsten wird das iPhone 4 wohl als Backup mit müssen.