Chrome – der neue Browserkönig
Mittlerweile hab ich sie alle durch. Ganz am Anfang war ich tatsächlich noch mit dem Internet Explorer (5 oder so, […]
Mittlerweile hab ich sie alle durch. Ganz am Anfang war ich tatsächlich noch mit dem Internet Explorer (5 oder so, was war bei Windows 2000 dabei?) unterwegs, dann lange mit Opera und irgendwann schließlich mit Firefox. Mit dem Umstieg in die Apple-Welt freundete ich mich mit Safari an, und war mit dem eigentlich auch immer recht zufrieden.
In letzter Zeit wurde der Apple-Browser aber immer langsamer, insbesondere durch die „Top Sites“. Und wie immer bei Apple gilt auch bei Safari „friss oder stirb“ – es gibt keine echte Pluginschnittstelle und nur wenig Einstellungsmöglichkeiten. So bin ich mittlerweile bei Chrome als Hauptbrowser angelangt.
Man könnte sagen, dass Chrome all das hat, was Safari noch fehlt. Die Tabs sind platzsparend ganz oben untergebracht, die Statusleiste wird nur bei Bedarf eingeblendet, insgesamt reagiert der Browser viel schneller und direkter, und schließlich gibt es mittlerweile auch eine integrierte Plugin-Schnittstelle. Letztere ist sogar besser realisiert als die von Firefox. Im Vergleich zu diesem hat Chrome vor allem Geschwindigkeit und Optik zu bieten, Chrome startet fix, passt optisch super zu OS X und – sehr wichtig – verwendet den OS-X-Schlüsselbund. Fast alle von Safari gespeicherten Passwörter kann auch Chrome verwenden. Und natürlich ist die Google-Suche direkt in die URL-Leiste integriert, was auch sehr praktisch ist. Dazu lassen sich noch weitere Suchanbieter per Kurzbefehl einstellen.
Weitere Features habe ich ja schon in meinem ersten Test im Dezember 2009 beschrieben.
Erwähnenswert wäre noch die Updatefunktion, die komplett im Hintergrund arbeitet. So ist sichergestellt, dass der Browser immer aktuell ist, völlig ohne Zutun des Nutzers.
Außerdem lässt sich die Lesezeichenleiste in die Startseite integrieren, so können nochmals einige Pixel in der Höhe gespart werden.
Kommen wir zur Kehrseite der Medaille: jeder muss natürlich selbst entscheiden, ob er einen Browser von Google nutzen will. Jedoch habe ich kein Problem damit, URL-Vervollständigungen und Suchvorschläge zu erhalten, im Gegensatz, ich erwarte das eigentlich. Das Senden von Nutzungsstatistiken habe ich deaktiviert; die vielkritisierte Browser-ID ist mittlerweile Geschichte. Und wo ich surfe, weiß Google sowieso, egal ob ich mit Chrome oder mit was anderem surfe (Stichwort Analytics).
Außerdem tritt bei mir noch ab und zu ein seltsamer Bug auf: manche Schriftarten werden nicht angezeigt. Vor allem mit Monospace-Schriften, aber z.B. auch mit der Microsoft-Schriftart Calibri, die in letzter Zeit unter Webdesignern recht beliebt wurde, hat Chrome ein Problem. Da hilft momentan nur, diese Seiten dann in Safari zu öffnen. Allerdings wird das sicher bald behoben, man darf nicht vergessen, dass Chrome – wie fast alles von Google – den Beta-Status hat, also sich noch in der Entwicklung befindet.
Fazit: Chrome ist zur Zeit das Beste, womit man surfen kann. Natürlich ist der Browser kostenlos und für Mac OS X, Linux und Windows erhältlich.